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Amt Altdöbern – eine beeindruckende Kulturlandschaft im Lausitzer Seenland
Das Amt Altdöbern mit seinen Gemeinden Altdöbern, Bronkow, Luckaitztal, Neupetershain und Neu-Seeland liegt südlich des Spreewaldes – im Lausitzer Seenland. Geprägt durch die ehemaligen Tagebaue, Gräbendorf, Greifenhain und Sedlitz, befinden sich die Bergbaufolgelandschaften im Wandel zu abwechslungsreichen Kulturlandschaften und haben nicht nur für Naturfreunde Spannendes zu bieten. Derjenige, der nach Ruhe und Idylle sucht, findet sie in allen Gemeinden auf vielfältigste Art. Im Mittelpunkt der über 700-jährigen Gemeinde Altdöbern steht das Barockschloss aus dem 18. Jahrhundert, das in eine fast 60 ha große Parkanlage, die durch den Gartenarchitekten Petzold – ein Meisterschüler des Fürsten Pücklers- gestaltet wurde, eingebettet ist.
Für Landschaftskunst steht die kleine Ortslage Pritzen am Rande des aus dem ehemaligen Tagebau Greifenhain entstehenden Altdöberner Sees, in der Künstler aus aller Welt unter dem Thema „Internationale Landart“ im Rahmen der Europa-Biennalen 1993 und 1995 interessante und außergewöhnliche Werke geschaffen haben, die noch heute zu bewundern sind. In den Gemeinden Bronkow und Luckaitztal, an einem Ausläufer des Niederlausitzer Landrückens – der „Calauer Schweiz“ – gelegen, laden reizvolle Wander- und Radwanderwege durch die bewaldete Hügellandschaft zur aktiven Erholung ein. Naturliebhaber schätzen dieses landschaftliche Kleinod. Wer die Calauer Schweiz besucht, sollte sich einen Blick über das Lausitzer Seenland vom Aussichtsturm nahe der Ortslage Weißag oder gar mit einen Segelflug vom nahe gelegenen Segelflugplatz Bronkow aus gönnen und den Tag in einem der gemütlichen Gasthäuser mit Buchweizenplinsen – einem aus gemahlenem Buchweizen bestehenden traditionellen Pfannengericht – beschließen.
Kurz vor der Vollendung der Flutung stehend, bietet der Sedlitzer See nahe der Ortslage Lieske der Gemeinde Neu-Seeland schon heute Wasserflugzeugen die Möglichkeit, zu landen, zu starten oder zum Erwerb der Fluglizenz. Eine weitere Besonderheit, und zwar die schiffbare Verbindung mit anderen Seen der Lausitzer Seenkette bis weit in das Nachbarbundesland Sachsen, erwartet den Wassersportfreund am Sedlitzer See, Teil der größten künstlich geschaffenen durch Kanäle verbundenen Seenkette.
Wer einen aktiven Braunkohlentagebau erleben möchte, findet diesen vor den Toren der Gemeinde Neupetershain – den Tagebau Welzow-Süd. Teile des Ortes mussten dem Tagebau weichen. Zeugnis von der einstigen Ortslage Geisendorf legt noch das ehemalige gleichnamige Gutshaus ab, das zu einem Kulturzentrum der Lausitzer Braunkohle ausgebaut wurde und durch zahlreiche Veranstaltungen – wie dem Lausitzer Opernsommer, Konzerten, Buchlesungen, Ausstellungen, weiterhin mit Leben erfüllt wird.